..sowie die wichtigsten Fakten nochmal als Liste zum Download am Ende des Artikels
Kommt dir das bekannt vor?
- Hosen zu kaufen ist für dich kein Problem: durch deine gerade Hüft- & Oberschenkel-Partie passt du überall gut rein und siehst auch in Shorts klasse aus.
- Wenn Du zunimmst, setzt sich das Gewicht gern zuerst und vor allem an Bauch und Brust ab? Deine Hüfte, Beine und Arme bleiben jedoch schlank und gerade, der Po flach.
- Deine Schultern und Hüfte sind gleich breit, dir passen bei Ober- und Unterteilen entweder die gleichen Konfektionsgrößen, oder deine Hose ist (bei ausgeprägter Brustpartie) eine Nummer kleiner.
- Deine Taille ist kaum bis gar nicht ausgeprägt und auch dein Po lässt jegliche Rundung vermissen. Das, was andere an dieser Stelle zu viel haben, wurde bei dir scheinbar vergessen.
Wenn Du all diese Fragen mit einem klaren „JA“ beantworten konntest, dann bist du in guter Gesellschaft mit Stars wie z.B. Uma Thurman, Robin Wright, Cameron Diaz oder Jennifer Coolidge.
Gern hätte ich dir an dieser Stelle auch deutsche Sternchen genannt, doch von denen habe ich leider einfach nicht so viele Bikini-Fotos gefunden, um dir eine repräsentative Auswahl bieten zu können.
Auch so fand ich es recht schwierig, die oben genannten Damen zu finden, denn die meisten Promis, die sich zufällig am Strand im Bikini ablichten lassen, halten ihren Body durch strenge Ernährungsrichtlinien und Workouts in einer Form, die konkrete Figur-Zuordnung zu einer echten Herausforderung macht.
Sehen wir sie bekleidet, wird das noch schwerer, denn durch Shapewear und geschickte Linienführung kann man schon einige ungeliebte Pölsterchen verschwinden lassen und Taille zaubern, wo´s eigentlich keine gibt.
Das wirft einige Fragen auf, die wir uns mal näher ansehen:
> Warum sollte ich meinen Körper überhaupt einem Figurtyp zuordnen?
Dabei geht es natürlich nicht um eine Katalogisierung, Schubladendenken oder Bewertung. Eher eine Hilfestellung für dich als Leserin und stilinteressierte Frau. Wenn du eine klare Vorstellung von deiner Figur hast und sie einem Figurtyp zuordnen kannst, ist es für dich sehr einfach, die passenden Tipps für typgerechte Schnitte und Outfits im Internet oder Büchern zu finden.
> Wenn es dir so schwer fällt, Beispiel-Fotos von Prominenten zu finden, bedeutet das nicht, daß angezogen sowieso alle gleich aussehen und es dann eigentlich auch egal ist, welcher Figurtyp ich bin?
Nein, grade andersrum wird ein Schuh draus. Denn es bedarf ja das Wissen um deinen Figurtyp, um Kleidung auszuwählen, die eine gewünschte Silhouette (meistens tailliert und langbeinig) zu erzeugen.
> Wechselt der Figurtyp im Laufe meines Lebens?
Er entwickelt sich, würde ich sagen. Dein Figurtyp ist genetisch bedingt und wird durch deine Knochenstruktur geprägt. Da kannst du noch so viele Diäten machen wie du willst, wenn dein Becken knochenbaubedingt breiter ist als deine Schulterpartie (A-Typ, Kim Kardeshian), dann wird sich daran nichts ändern.
Weiterhin ist so ziemlich vorprogrammiert, an welchen Stellen ein bestimmter Figurtyp zunehmen wird. Das passiert beim H-Typen etwa ab Mitte 30 an Bauch (besonders verstärkt durch sitzende Tätigkeit und Schwangerschaften) und Brust. Die Hüften, Po und Oberschenkel werden immer recht schlank und geradlinig bleiben.
Zum Glück war Delia, eine Teilnehmerin eines Workshops, den ich neulich besuchte, so freundlich, sich als Model zu Verfügung zu stellen. Sie war mir gleich als perfekte H-Figur aufgefallen, denn auch mit hell verwaschenen Jeans und langem Oberteil wirkten ihre Beine sehr lang und schlank.
Spannend fand ihr Shirt, dessen raffinierte Rückenfront aufgrund des gedeckten Blautons und der mäßigen Lichtverhältnisse nicht ganz so gut zur Geltung kommen. Das Rückenteil war komplett mit Plissee-Falten, die schlicht aber doch effektiv einen interessanten Akzent und Po-Volumen zauberten.
Diese 5 Tipps rücken die H-Figur ins beste Licht:
1. Richte dein Hauptaugenmerk darauf, einen Ausgleich zwischen Ober- und Unterkörper zu schaffen, denn wahrscheinlich kaufst du deine Hosen sogar eine Nummer kleiner als deine Oberbekleidung. Das könnte nicht zuletzt am Umfang deiner Oberweite liegen.
Gute Beratung beim Unterwäschekauf ist daher unentbehrlich und ist die Brust erst mal gut verpackt und etwas angehoben, entsteht auch gleich deutlich mehr Taille und Kontur, als wenn das Volumen der Brust scheinbar direkt in den Bauch übergeht.
Wohnst du in Berlin, bekommst du die beste Beratung hier:
Doppel-D - Dessousladen, Knesebeckstraße 8 in 10623 Berlin-Charlottenburg
PS: einen kleinen Vorgeschmack von Jennys Fachkompetenz findest du hier: Blogartikel: "Das perfekte "Untendrunter"
2. Wie schon erwähnt: An deinen geraden Hüften und schlanken Beinen gibt nichts zu kaschieren und zweifellos ziehst du damit sogar eher den Neid aller deiner Freundinnen auf dich.
Doch bedenke: auch wenn deine Beine wunderbar in enge Hosen passen, könnte ein weniger körpernah anliegender Hosen-Schnitt doch vorteilhafter für dich sein.
Denn je schlanker und dunkler du die untere Körperhälfte gestaltest, umso voller wirkt dein Oberkörper.
Deine Hosen können gern etwas heller sein als dein Oberteil. Auch dezente Bundfalten, Stoffstrukturen, Waschungen oder Muster bringen Abwechslung in deine Garderobe.
3. Ähnliches solltest du auch bei Kleidern beachten. In Kastenförmigen Etuikleider, die Brust-abwärts gerade runterfallen wirkst du tatsächlich, als ob du in einem Etui/einer Schachtel steckst.
Fällt dieses Kleid auch noch relativ kurz aus (also über-Knie, um deine tollen schlanken Beine zu betonen) liegt ggf. der Vergleich „Schachtel auf Streichhölzern“ recht nah.
Wähle dein Kleid/Rock also lieber Knie-umspielend und achte auf Querbetonung der Hüften durch Unterbrechungen, Material-Struktur, Muster und Raffungen.
Ein Wickelkleid mit V-Ausschnitt streckt deinen Torso zusätzlich und lässt deine gesamte Figur feminin kurvig wirken.
>> Strickkleid von Boden, streckt den Oberkörper und zaubert mehr Taille durch Schnitt und nach unten breiter werdende Streifen
4. Einen eher geraden Figurtyp zu haben, bedeutet übrigens nicht automatisch, dass du sehr sportlich wirkst. Das ist eher bei der „V-Figur“( > Schultern breiter als die Hüfte ) der Fall.
Bei dir sind Schulter und Hüfte gleich breit. Nichts desto trotz verführt diese Silhouette oft dazu, auch im Alltag sehr bequeme Schnitte im sportiven Stil zu bevorzugen – selten zum optischen Vorteil der Trägerin.
Doch es geht auch anders: hoher Tragekomfort bedeutet nicht gleich Kapuzensweatshirt und Sneaker. Und keine ausgeprägte Taille zu besitzen bedeutet nicht, daß du durch Kleidung keine zaubern könntest.
Optimal dafür sind: Tops und Kleider in Wickeloptik, (hüft-)lange, leicht taillierte Jacken und Blazer, Wiener Naht bei Blusen, Blazern und Kleidern.
5. Deine absoluten No go´s sind:
- kurze Jacken und Boleros,
- Blousons und Bomberjacken
- Bindegürtel im Taillenbereich (z.B. bei Mänteln)
- doppelte Knopfreihen bei Blazern und Mänteln
- dicke Strickpullover oder weite Sweatshirts
Deine besten Kleidungsstücke:
Worauf du bei der Auswahl deiner Hosen, Kleider, Muster und Materialien im einzelnen achten solltest, zeige ich dir im Fortsetzungsartikel: Figurtyp H: Deine besten Kleidungs-Schnitte
Du fragst dich, ob sich deine Figur überhaupt in einem dieser gängigen Figurtypen zuordnen lässt?
Schön und gut, du hast das Prinzip verstanden. Doch du findest dich in keinem der allgemein bekannten Figurtypen wieder? Wenn du noch unsicher bist, welche Schnitte dir am besten stehen, dann lass es uns gemeinsam herausfinden! Ob vor Ort in Berlin oder online – such dir einfach die Beratung aus, die am besten zu deinem Zeitfenster oder Wohnort passt.
Ich freu mich auf dich! >>> Link zum Kontaktformular
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Dein Arbeitsblatt, auf dem ich dir die wichtigsten Kleidungsschnitte für den Figurtyp H nochmal aufgelistet habe: "Die besten Kleidungsschnitte für die H-Figur"
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Waltraut Soeth (Donnerstag, 01 März 2018 16:37)
Danke für die tollen Tipps, ich erkenne mich in dem H-Typ total wieder, vielen Dank....allerdings bin ich auch ein Frühlingstyp, d.h., obenherum sollten die Farben für mich nicht zu dunkel werden, d.h. kaschieren durch dunklere Farben ist eher schwierig!
Brigitte (Samstag, 05 Januar 2019 13:07)
Vielen Dank für deine tollen Tipps. Auch super von dir, wie du die Veränderungen des Körpers beschrieben hast.
Sophie@Brigitte (Montag, 07 Januar 2019 09:56)
Vielen Dank Brigitte! Ich freue mich, wenn Dir der Artikel gefallen hat!
LG, Sophie :-)
Annette (Sonntag, 23 Oktober 2022 10:38)
Vielen Dank für die tollen Tipps.
Endlich habe ich meinen Figurtyp gefunden, du hast es auch mit dem Tragen der Kleidung auf den Punkt gebracht.
Sophie Krüger Imageconsulting Berlin (Dienstag, 25 Oktober 2022 08:19)
Hallo liebe Annette,
Danke für deine Zeilen! Wie schön, dass du deinen Figurtyp identifizieren konntest. Ich wünsche dir viel Freude und Erfolg beim Umsetzen der Stiltipps.
Liebe Grüße,
Sophie
Karin (Dienstag, 24 Januar 2023 12:21)
Endlich,
gewusst habe ich es schon länger und jetzt wird der Kleiderschrank gesichtet und aussortiert �.
Sophie Krüger, Imageconsulting Berlin (Dienstag, 24 Januar 2023 13:08)
Viel Erfolg, liebe Karin!
Heike (Montag, 29 Januar 2024 09:02)
Hallo, ich habe jetzt erst den Bericht gefunden und sogleich gelesen. Die Beschreibung passt perfekt zu mir. Auch das mit dem Po und dem Bauch. Die Frau auf den ersten Fotos in blauem Top könnte ich sein.� Leider bin ich etwas von den nächsten Fotos enttäuscht. Da sind wieder tatsächlich die super schlanken Modellfotos verwendet worden. Warum nimmt man denn nicht das selbe Modell für die Beispielfotos? Ich weiß nicht ob zum Beispiel der knielange Rock so vorteilhaft bei etwas mehr Bauch aussieht.�
Liebe Grüße
Barber (Freitag, 14 Juni 2024 12:04)
Heike hat recht.
Immer wieder die schlanke Modells. Bleeeee